In jedem Alter sind die Zähne besonders zu Pflegen. In der nachfolgenden Auflistung wird auf die Unterschiede eingegangen.

Milchgebiss

Ab dem ersten Zahn sollten Sie ihrem Kind zweimal am Tag die Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen. Mit einer erbsengroßen Menge einer Kinderzahnpasta (bis 500ppm) werden die Zähne gesäubert, um eine Fluorose (Erhöhte Gabe von Fluorid) zu vermeiden sollte beim Zahnarzt eine Fluoridanamnese erfolgen. Sie sollten möglich darauf achten das nach dem Zähne putzen ausgespuckt oder gespült wird, jedoch stellt ein Verschlucken geringer Mengen der Zahnpasta keine Gefahr für ihr Kind dar.

Um ihrem Kind nicht einem erhöhten Kariesrisiko auszusetzen, sollten Sie einen unkontrollierten Zugang zu Süßigkeiten verhindert und die Aufnahme begrenzen. Achten Sie auf versteckte Zucker (Bsp.: Ketchup, Fertigsalate etc.)

Um ihr Kind an die Praxis und dem Arbeiten im Mund zu gewöhnen bieten wir ein spezielles Kinderprogramm an.

Für genauere Information steht Ihnen unserem Team gerne zur Verfügung.

 

Wechselgebiss

Weiterhin ist eine fluoridhaltige Zahnpasta zu verwenden. Ab dem Durchbruch des ersten bleibenden Zahns (ab 6.Lebensjahr) kann die Fluoridkonzentration erhöht werden (bis 1000ppm)

Die bleibenden Seitenzähne (7er, 6er) sollten eine Fissurenversiegelung erhalten. Diese Kosten übernimmt die Krankenkasse. Durch die Versiegelung der Fissuren/Grübchen wird eine glatte Kauoberfläche geschaffen, die von den Kindern besser geputzt werden kann. Somit stellt diese eine kariesprophylaktische Maßnahme dar. Darüber hinaus sollten die bleibenden Zähne einmal in der Woche mit einem Fluoridgel (Elmex Gelee) touchiert werden.

In der Altersgruppe können Molaren-Inzisiven-Hypermineralisation auftreten. Im Detail werden Sie bei Vorliegen dieser strukturgestörten Zähne von der Zahnärztin aufgeklärt.

Bei festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen sollten aus kariespropylaktischer Sicht engmaschige Kontrollen und Jugendlichenprophylaxe vorgenommen werden.

 

Erwachsene

Zweimaliges Putzen zeigt eine kariespräventive Wirkung. Hierbei sollten Basisfluoridierungsmaßnahmen erfolgen (fluoridierte Zahnpaste, fluoridiertes Speisesalz, 1x wöchentlich Intensivfluoridierung mit Elmex Gelee).

Um eine Zahnzwischenraumkaries vorzubeugen empfehlen wir die Anwendung von Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten. Zweimal jährlich raten wir eine professionelle Zahnreinigung an. In dieser Sitzung werden die Zähne von Zahnstein und Biofilm gereinigt und durch eine anschließende Hochglanzpolitur reduziert sich zeitlich begrenzt eine rasche erneute Anlagerung. Die intensive Mundhygieneinstruktion informiert den Patienten über Anwendung von Produkten, die gezielt auf ihn abgestimmt sind.

Zusätzlich sollte halbjährlich die Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt wahrgenommen werden.

 

Senioren

In dieser Altersgruppe ist Wurzelkaries ein häufiges Problem. Um dies vorzubeugen empfiehlt es sich präventiv zu arbeiten. Tägliche Fluoridierung durch Zahnpasta und wöchentlich einTouchieren mit Fluoridgelen ist unabdingbar. Auch kann es in der Praxis zur Anwendung im Bereich der freiliegenden Wurzeln von Chlorhexidinpräparaten und Fluoridlacken kommen. Ein strukturiertes Betreuungskonzept und engmaschiger Recall haben einen hohen Stellenwert.

Bei Fragen zu diesem steht Ihnen das gesamte Team zur Seite.