Wichtigster Helfer der Kariesbekämpfung

Zähne sind aus sehr gut mineralisiertem Schmelz aufgebaut, der aus Hydroxyl-apatit Kristallen besteht. Das Hydroxlapatitn besteht aus verschieden Elementen wie Kalzium- und Phosphationen. Diese Kristalle bilden ein Gitter ,in das auch viele verschiedene andere Stoffe eingelagert werden können, wie Magnesium, Karbonat oder Fluorid. Während Magnesium oder Karbonat das Kristallgitter des Zahnschmelzes schwächen, führt Fluorid zu einer Stärkung und höheren Abwehrkraft des Schmelzes.

Fluorid ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, welches mit fester und flüssiger Nahrung in die Mundhöhle und den Körperkreislauf gelangt. Das Fluorid das in den Körperkreislauf gelangt, ist vor allem bei sich ,im Wachstum befindenden Kindern wichtig, da es während der Wachstumsphasen in Knochen und Zahnschmelz der noch nicht durchgebrochenen Zähne (präeruptiv) eingebaut wird. Die wichtigste Wirkung von Fluorid ist jedoch die direkte Einwirkung auf den schon durchgebrochenen Zahn (posteruptiv) durch Kontakt in der Mundhöhle mit beispielsweise Zahnpasta oder Mundspüllösungen. Somit stabilisiert Fluorid die Kristalle in Knochen und Zahnschmelz.

Basisprophylaxe

  • ab dem ersten Zahn bis zum 2. Lebensjahr einmal täglich mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta putzen
  • ab dem 2. bis zum 6. Lebensjahr 2 x täglich mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta putzen
  • ab dem 6. Lebensjahr 2x täglich mit Fluoridzahnpasta für Erwachsene putzen
  • zusätzlich wird fluoridiertes Speisesalz empfohlen

Eltern sollten bis zum 8. Lebensjahr die Zähne ihrer Kinder täglich nachputzen, da diese bis dahin noch nicht über die nötigen motorischen Fähigkeiten verfügen.