Mundgeruch
Ca. 50% der deutschen Bevölkerung leidet unter Mundgeruch. Der Mundgeruch lässt sich durch 2 wesentliche Begriffe beschreiben: Foetor ex ore und Halitosis. Als Foetor ex ore wird ein übler, atypischer Geruch beim Ausatmen durch den Mund bezeichnet. Man geht hier von einer Erkrankung in der Mundhöhle selbst aus. Der Begriff Halitosis bezeichnet ebenfalls eine übelriechende Atemluft, die aber auch beim geschlossenen Mund, also beim Ausatmen durch die Nase wahrgenommen werden kann. Die deutet möglicherweise auf eine Erkrankung der Nasennebenhöhlen, des Verdauungstraktes oder der Respirationsorgane hin.
85-90% aller Halitosisfälle haben als Ursache eine bakterielle Zersetzung organischen Materials in der Mundhöhle. Ursächlich kommen Zahnbelag, mangelnde Mundhygiene, Infektionen, wie Stomatitis, Gingivitis, Parodontitis und Candidiasis, offene Wurzelkanäle, Karies, sowie ungepflegte Prothesen, Abzesse oder ulzerierende oder zerfallene Tumore in Betracht. Bei nur 0,5-1% aller Fälle kommt eine Allgemeinerkrankung als Ursache in Frage. Weitere Ursachen können sein:
- Medikamente
- Rauchen
- Ernährungsgewohnheiten
- Gastrointestinaltrakt
- Allgemeinerkrankungen
- Psychosomatische Erkrankungen
Ursachen von Halitosis
Halitosis betrifft einen Grossteil der Bevölkerung. Ursachen können sowohl Oral als auch nicht-orale Veränderungen sein. Orale Ursachen sind vor allem Zahnbelag, sowie Parodontitis marginalis. Zu den nicht oralen Ursachen zählen Erkrankungen im HNO-Bereich, manche Allgemeinerkrankungen, diverse Medikamente, Rauchen, spezielle Ernährungsgewohnheiten, sowie Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt. Psychosomatische Ursachen nehmen einen besonderen Stellenwert ein. Für die Entstehung von Halitosis sind maßgeblich bakterielle Zersetzungsvorgänge verantwortlich.