In Berlin wurde vor 12 Jahren durch die Kooperation der „Berliner Zahnärztekammer“ und der „Psychotherapeuten Kammer Berlin“ eine kostenfreie Einrichtung ins Leben gerufen „Seele und Zähne“. Dem Gesundheitsreport 2014 konnte entnommen werden, dass in Berlin/Brandenburg bei 34% der dort durch Psychotherapeuten behandelten Patienten eine psychische Störung diagnostiziert wurde. Eine psychische Belastung kann sich durchaus negativ auch auf die Mundgesundheit auswirken.
Folgende Symptome können auftreten:
- Zungen- und Schleimhautbrennen
- Zähneknirschen und -Pressen (Bruxismus)
- erhöhte Anfälligkeit für Karies
- Wangenkauen
- Kiefergelenksbeschwerden
Jedoch Funktioniert das auch andersherum denn auch unbehandelte Zahnbeschwerden können die Psyche deutlich belasten natürlich schlagen diese sich auch auf das körperliche Wohlbefinden nieder.
Welche zu den folgenden Symptomen führen können:
- irrationale Ängste
- bereits bestehende Ängste Verstärken
- depressive Episoden
- verminderte psychische Belastbarkeit
In der Beratungsstellen „Seele und Zähne“ stehen dem Patienten Psychotherapeuten und Zahnärzte zur Verfügung, um den unterschiedlichen Ursachen auf den Grund zu gehen.
Oft ist der Zahnarzt in der Praxis auch der erste Arzt, dem psychische Veränderungen auf Grund von vorliegenden Zahnproblemen auffallen können. Es ist jedoch nicht immer so leicht den Zusammenhang zwischen der Psyche und den Beschwerden im Mund des Patienten zu finden, was in einem Konkreten Beispiel aus der Beratungsstelle deutlich wird.
Eine Patientin stellte sich mit starken Schleimhautbrennen vor, wodurch es ihr nicht mehr möglich war, ihre Prothesen zu tragen. Aus zahnärztlicher Sicht waren keine Mängel an der Prothese feststellbar. In Patienten Gesprächen konnte dann herauskristallisiert werden, dass der Verlust ihrer Zähne sie so schwer belastete, dass diese Symptomatiken auftraten. Nach einer psychischer Therapie mit anschließender Betreuung konnte nach einiger Zeit eine Akzeptanz der Prothesen durch den Patienten erzielt werden.
Durch diese Erfahrungsberichte in Berlin wird eigentlich deutlich, dass es bundesweit solche Beratungsstellen geben sollte, um viel mehr Patienten so helfen zu können.
Bei weiteren Fragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung
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